Psychoanalyse

Allgemeines zur Psychoanalyse

Eine Psychoanalyse zu beginnen ist im Allgemeinen mit großen Hoffnungen, aber auch Befürchtungen verbunden. Diese Homepage kann einige allgemeine Informationen bereitstellen, die schon helfen können, sich ein wenig zu orientieren. Andererseits ist meine Erfahrung und auch das Ergebnis zahlreicher Studien, daß der wichtigste Faktor die Beziehung zwischen Patient und Therapeut ist. Daher empfehle ich, die Methode wie auch den Behandler im persönlichen Gespräch kennen zu lernen. Hierzu ist es möglich, ein unverbindliches Vorgespräch miteinander zu vereinbaren. Für die meisten Patienten ist es auch hilfreich, zunächst verschiedene Therapeuten im Gespräch kennen zu lernen, um anhand dieser Erfahrung zu einer Entscheidung zu kommen.

Doch zunächst zu den häufigsten Fragen:

Was ist Psychoanalyse?

Die Psychoanalyse ist eine Behandlungsmethode psychischer Störungen, die davon ausgeht, daß psychische Symptome wie beispielsweise Ängste oder Depressionen Ausdruck eines inneren Konfliktes sind, den wir zumeist nicht kennen, er ist unbewußt. Zugleich geht die Psychoanalyse davon aus, daß sich Symptome dann bilden, wenn wir mit unseren anderen Bewältigungsmöglichkeiten nicht mehr weiterkommen. Die Psychoanalyse wurde von Freud Ende des 19. Jahrhunderts begründet und seither durch Fachgesellschaften  kontinuierlich weiterentwickelt, so daß immer neue Verständnis- und Behandlungsmöglichkeiten entstanden und mittlerweile auf das ganze Spektrum psychischer Störungen, angefangen bei Ängsten, Depressionen, Zwängen über schwerwiegende Arbeits- oder Beziehungsstörungen, körperlichen Störungen mit Bezug zum psychischen Geschehen bis hin zu Störungen in der Persönlichkeit angewendet werden können.

Ist die Psychoanalyse nur auf die Kindheit bezogen?

Ein Vorurteil gegenüber der Psychoanalyse ist, daß man lediglich Erfahrungen mit den frühen Bezugspersonen, also meist den Eltern, untersucht. Tatsächlich werden wir durch diese frühen Erfahrungen sehr geprägt, so daß die Kenntnis dieser Beziehung wichtig ist, um unser Erleben und Verhalten heute zu verstehen. Aber die moderne Psychoanalyse setzt die Beziehung zwischen Patient und Psychoanalytiker in den Vordergrund, denn schon Freud erkannte, daß das reine Verstehen nicht ausreicht, um eine Veränderung herbeizuführen. Aus diesem Grund werden in der Psychoanalyse die emotionalen Erfahrungen mit den Eltern, in gegenwärtigen Beziehung wie Partnern, Freunden oder Arbeitskollegen, aber gerade auch gegenüber dem Therapeuten untersucht. Im Folgenden wird erklärt, warum dieses ungewöhnliche Vorgehen von zentraler Wichtigkeit ist.

Wie findet die Behandlung statt?

Um uns auf das Erleben von intensiven Gefühlen einzulassen, brauchen wir Sicherheit. Diese Sicherheit ergibt sich aus verschiedenen Aspekten: der Person des Behandlers, seiner Ausbildung, den Erfahrungen mit ihm und einem stabilen Behandlungsarrangement.

Ein Gefühl zur Person des Behandlers stellt sich in der Regel sehr schnell ein, meist weiß man bereits nach kurzer Zeit im Gespräch, ob das Gegenüber jemand ist, mit dem man seine intimsten und schwierigsten Erfahrungen besprechen möchte. Nach diesem Gefühl sollte man sich richten und im Zweifelsfall noch andere Behandler in sogenannten probatorischen Sitzungen kennenlernen. Wenn es Ihnen möglich ist, möchte ich empfehlen, Ängste oder Irritationen direkt im Gespräch mit dem Analytiker anzusprechen, denn dann zeigt sich in dem Gespräch, ob ein gemeinsames Verständnis auch für diese Probleme entwickelt werden kann.

Die Behandlung findet 3-4 mal die Woche zu festen Terminen statt, die Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit ist dabei enorm wichtig, um das notwendige Vertrauen aufzubauen, um sich emotional wirklich einzulassen. Der Patient liegt auf einer Couch und der Analytiker sitzt außerhalb seines Gesichtsfeldes hinter ihm. Dieses Behandlungsarrangement hat sich bewährt, weil es dem Patienten ermöglicht, sich ganz auf seine Gefühle, seine Erinnerungen und Phantasien zu konzentrieren.

Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Die Psychoanalyse ist ein Behandlungsverfahren, dessen Kosten von der Krankenkasse übernommen wird. Näheres zu den Modalitäten in meiner Praxis finden Sie unter dem Punkt Kosten.

Dr. Marcus Rasting   Praxis für Psychoanalyse und Psychotherapie

Bismarckstrasse 51 50672 Köln / Belgisches Viertel Neustadt Nord Nähe Innenstadt

Tel. 0221/ 17044700    www.praxis-rasting.de